Chinesenzeichen werden die Zeichen im Bordbuch bzw. Roadbook genannt, die die Streckenbeschreibung wiedergeben. Sie dienen sozusagen als „verschriftlichtes Navi“ und ermöglichen es den Fahrerteams, nur mit einem Wegstreckenzähler eine unbekannte Strecke zu durchfahren.
Die Streckenführung in Chinesenzeichen wird symbolisch bzw. stilisiert dargestellt. Es gibt Symbole für z.B. eine Kreuzung, Einmündung oder eine Weggabelung, oder auch eine Kombination von mehreren dieser Zeichen. Ein Punkt zeigt den Einfahrtspunkt in das Chinesenzeichen an, während ein Pfeil den Ausfahrtpunkt markiert. Wenn nicht anders angegeben, kommt das Fahrzeug in dem Abbild stets „von unten“ hineingefahren.
Außerdem können Zusatzsymbole verwendet werden, um die Orientierung zu erleichtern. Dies können Ampeln, besondere Bauwerke, Verkehrsregelungen, Straßennamen oder andere Informationen sein. Und auch Entfernungsangaben können in den Chinesenzeichen enthalten sein. Es wird dabei unterschieden zwischen der absoluten Angabe der Entfernung und der durchkilometrierten Angabe. Bei der absoluten Angabe wird die Entfernung von einem Chinesenzeichen zum nächsten angegeben, bei der durchkilometrierten Angabe wird die Entfernung von einem bestimmten Ausgangspunkt aus gemessen, und die Distanz zwischen zwei Chinesenzeichen ergibt sich aus der Differenz der Angaben.
Chinesenzeichen sind relativ einfach zu begreifen und werden daher auch von Rallye-Neulingen schnell verstanden.